Dem Wasser entlang: Das CP-Wanderjahr 2018

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Unsere CP-Wandergruppe bewies 2018, dass stille Wasser tief sind. Sie berichtet von Ihren Wandererlebnissen rund ums Motto «Dem Wasser entlang».

Unter dem Motto: «Dem Wasser entlang» starteten wir am 16. März mit einer Stadtwanderung durch Zürich, in die Wandersaison 2018. Zwar zeigte sich der Himmel verhangen, doch hielt er sich zurück. Mit von der Partie war auch Michaela Müller, die neue Geschäftsführerin von Cerebral Zürich.

Die Wandergruppe unterwegs in der Stadt Zürich

Vom Hauptbahnhof ging es via Gessnerallee zur Sihl. Dort kann man eine Treppe zum Fluss hinuntersteigen, wo eine Promenade dem Ufer entlangführt. Nähe Bahnhof Selnau hatte Ruth wieder ein paar Übungen für uns vorbereitet, anschliessend folgten wir dem Schanzengraben bis zum Bürkliplatz, von dort dem Seeufer entlang bis zum Bellevue, wo das Belcafé zum Zwischenhalt einlud.

Weiter ging’s dem Seeufer entlang, vorbei an historischen Villen, Moore’scher Kunst sowie anmutigen Grazien (oder sind es doch eher ‚Eiserne Jungfrauen‘), bis zum Restaurant „Lake Side“, dem Ziel dieser anregenden Wanderung.

Übrigens war Michaela von dieser Städtewanderung so angetan, dass sie sich die Termine der künftigen Anlässe gleich vormerkte.

Eine kleine Umarmung der «eisernen Jungfrau»

Eine Überraschung erwartete uns an unserem Maibummel am 25. Mai, welcher uns mit der S-Bahn Richtung Rapperswil bis Uster und mit dem Bus weiter zum Pfäffikersee führte. Bei blauem Himmel spazierten wir dem erholsamen Seeuferweg entlang bis zum Seekiosk der Badi Auslikon, wo wir unseren Durst löschen konnten.

Die Wandergruppe am Pfäffikersee

Auf Wanderschaft am Pfäffikersee

Harald verschwand und wir warteten gespannt darauf, wie es weitergehen würde. Am Seeufer wartete ein Schiffkapitän mit einem kleinen gedeckten Boot auf uns. Die entspannende Schifffahrt nach Pfäffikon, welche Harald für uns extra organisiert hat, war ein wunderbarer Schlusspunkt. Herzlichen Dank für diesen gelungenen Tag!

Ahoi: Die Wandergruppe auf dem Pfäffikersee

Da sich der Sommer 2018 als sehr heiss präsentierte, was lag da näher, als die Augustwanderung unter möglichst viel Schatten durchzuführen. Daher wählten Ruth und Harald eine Route, angekündigt als „Sommer-Tobel-Wanderung“ und die durch das kühle Küsnachtertobel führte. So fuhren wir am 10. August mit dem ÖV nach Itschnach-Dorf, nahmen die Wanderung auf, hinunter nach Küsnacht. Harald hatte ursprünglich geplant, den Weg in umgekehrter Richtung zu nehmen, doch die Betriebsferien der Itschnacher Gastroszene verunmöglichten dieses Vorhaben. Jedoch kann auch eine talwärts führende Strecke ihre anspruchsvollen Tücken haben.

Wanderung mit Tobel-Tücken

Die Wandergruppe im Wald

Bereichernd ist auch, auf den Wanderungen in Christine eine ehemalige Floristin zur Seite zu wissen, kann sie doch auf Fragen zur Flora, stets mit Antworten und Informationen, Wissenslücken füllen.

In Küsnacht hatte das von Harald angestrebte Lokal ebenfalls geschlossen, doch fand sich in der Nähe eine passable Alternative.

Märchenhaft: Ein Wasserfall im Küsnachter Tobel

Die letzte Wanderung 2018 am 2. November führte von Pfäffikon via Hurden über den berühmten Holzsteg nach Rapperswil. Wie immer in diesem Jahr durften wir, trotz Bewölkung, von Wetterglück profitieren.

Wir kamen auf kiesigem Weg an dem grossen Vogelschutzgebiet Frauenwinkel vorbei, welches mittels hölzernen Sichtschutz, den Tieren ein ungestörtes Leben ermöglichen soll, Passanten dennoch Gelegenheit zur Beobachtung bietet. In Hurden empfing uns der Gasthof Rössli zur Stundenrast, wo wir bei einem heimelig flackernden Cheminée einen Kaffee tranken, bevor wir als Höhepunkt, den geschichtsträchtigen Hurdener Holzsteg, mit seinen 1.5 km Länge, in Angriff nahmen.

Geschafft: Ankunft in Rapperswil

Das „Heiligen Hüsli“ am Ende des Stegs auf Rapperswiler-Seite, passierten wir trockenen Fusses, was im Mittelalter keine Selbstverständlichkeit war. Zu jenen Zeiten musste man den Schutz der Heiligen erflehen, welche die Funktion eines virtuellen Geländers zu übernehmen hatten.

Dann war auch für die CP-Wandergruppe das Wanderjahr 2018 Geschichte. Zufrieden liessen wir es im Dieci in Rapperswil ausklingen, hatten wir doch heute 5,5 km zu Fuss zurückgelegt.

Unsere Wandergruppe ging 2018 immer dem Wasser entlang

Das Motto „Dem Wasser entlang“, begleitete uns bei diesen vier Wanderungen auf Schritt und Tritt. Obwohl wir noch nicht „mit allen Wassern gewaschen“ sind, gründen „stille Wasser tief“, bedenkt man der Leistung, dass die vier Strecken, zusammengenommen, die Gesamtlänge eines halben Marathonlaufs aufweisen. Rechne!

2018 war ein sehr gelungenes, attraktives Jahr für uns. Das verdanken wir vor allem Ruth Hänggi und Harald Friedrich, welche mit viel Engagement und Intuition, für uns diese Wanderungen vorbereiten, gespickt mit jener Prise Herausforderung, die dem Unternehmen die gewisse Würze verleihen. Und sollte auf dem Weg doch mal einer stolpern, ist Ruth blitzschnell zur Stelle und hat aus ihrem unergründlichen Rucksack ein „Pfläschterli“ hervorgezaubert.

Und ganz zum Schluss sei auch den unbekannten Sponsoren herzlich gedankt.

Text: Georges Theiler und Christine Rudin

Fotos: Fabian Schlegel und Christine Rudin

 

Aus Sicht der Begleitperson

Die CP-Wandergruppe war 2018 in unterschiedlicher Besetzung wieder mit viel Freude unterwegs.

Bei allen vier Wanderungen stand das Wasser im Mittelpunkt. Einmal floss es gemächlich im Tempo der Wandergruppe mit, einmal liessen die Ruhe des Pfäffiker- und des Zürichsee die Gruppe innehalten und die Eindrücke geniessen. Wieder wurden die Gehstrecken mit Gleichgewichts-, Kraft- und Koordinationsübungen „etappiert“.

Insgesamt wurden stolze 22 km erwandert! Das ist in Anbetracht der unterschiedlichen Belastbarkeiten und motorischen Handicaps eine beachtliche Leistung. 2018 blickt die Gruppe, die dank der Unterstützung der Vereinigung Cerebral Zürich unterwegs sein kann, auf 4 Jahre CP-Wandergruppe zurück!

Es ist für mich immer wieder berührend zu erleben, mit wieviel Freude die Gruppe sich jeweils zu den Wanderungen trifft und das Vertrauen zu erfahren, das der Gruppenleitung entgegengebracht wird.

Dafür an alle ein herzliches Dankeschön!

Im 2019 geht es weiter unter dem Motto: GIPFELERLEBNISSE.

Ruth Hänggi Schickli

 

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